Strom kann man nicht
hören und sehen und doch ist er immer da. Vielleicht ein Grund, weshalb die Elektroinstallation im Haus oftmals vernachlässigt wird. Spätestens wenn gebaut wird – Neubau, Ausbau,
Renovierung – verdienen die Kupferleitungen in der Wand erhöhte Aufmerksamkeit. Denn mit einer gründlichen Elektroplanung steht und fällt die Wohnqualität.
Viele Installationen im Gebäudebestand sind
überholt und entsprechen längst nicht mehr dem heutigen Standard. Etwa 10,6 Millionen Wohneinheiten, die vor 1949 erstellt wurden, werden in Deutschland bewohnt – hier funktionieren größtenteils
noch die Elektroanlagen längst vergangener Tage: Schutzleiter und Fehlerstrom-Schutzschalter sind da eher eine Seltenheit.
Kaum ein Laie ist sich bewusst, wie sehr
hochmoderne Hausgeräte die alten Elektroanlagen belasten. Die Statistik klärt auf: Schwelbrände der Leitungen und defekte Hausgeräte verursachen bis zu 15 Prozent der Wohnungsbrände. Und es gibt
einen fatalen Zusammenhang: Je schlechter die Elektroanlage im Gebäude ist, desto häufiger werden Steckerleisten und Verlängerungen verwendet. Und die überlasten die geringe Anzahl der
Stromkreise und erhöhen somit die Brandgefahr.
Wer kennt das nicht: Wenn die Waschmaschine läuft,
ist bügeln nicht mehr möglich, da dann die Sicherung rausfliegt. Was genau ist passiert? Da beide Geräte an einem gemeinsamen Stromkreis betrieben werden, ist dieser überfordert. Der
Leitungsschutzschalter (die Sicherung) hat den Stromkreis vor Überlastung geschützt und den Stromkreis vom Netz getrennt. Mit einer neuen Installation können problemlos mehrere Geräte
gleichzeitig arbeiten. Denn, jedes Großgerät bekommt seine eigene Leitung und Absicherung. Stromkreise in den sensibleren Wohnbereichen wie Schlaf- und Kinderzimmer lassen sich automatisch
spannungsfrei schalten, sobald alle angeschlossenen Geräte ausgeschaltet sind – mit einem Netzfreischalter.
Wer saniert oder neu baut muss sich zwei
entscheidende Fragen stellen.
Erstens: Wie will ich meine Wohnung jetzt nutzen? Zweitens: Und wie in Zukunft?
Dabei gilt die Devise: Wer jetzt etwas „spart“, kann es später nur noch mit großem Aufwand nachholen.
Mit anderen Worten: Was anfangs versäumt wird, das
bleibt.
Wir stehen Ihnen auch hier beratend zur Seite!